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Essen macht schlau 2023

Merkur-Schüler bekamen Tipps von einer Ernährungsberaterin

Brain Food statt Fast Food – unter diesem Motto stand der Besuch der Ernährungsberaterin Iris Schaidnagel im Rahmen eines Projekttages zum Thema Alltagskompetenzen. Die Klasse V6 der Merkurschule war entsprechend gespannt: Immerhin schien es um Tipps zu gehen, wie man durch cleveres Essen seine grauen Zellen auf Trab bringen kann.

Aber bevor sich die Expertin mit den Schülerinnen und Schülern gemeinsam auf die Entdeckungsreise in die Geheimnisse schlauer Ernährung machte, stand zunächst eine Bestandsaufnahme auf dem Programm: „Was kocht ihr denn zuhause so“, wollte die Referentin zum Einstieg wissen. „Rühreier!“, „Spiegeleier!“ und „Spaghetti!“, lauteten erwartungsgemäß die ersten Antworten. Aber auch raffiniertere Hobbyköchinnen und -köche meldeten sich zu Wort. Sie lassen gelegentlich Gemüse, Bratkartoffeln und mitunter sogar ein paniertes Schnitzel in der Pfanne brutzeln. Punkt für die V6! Frau Schaidnagel war sichtlich beeindruckt.

Gemeinsam erklommen die Schüler daraufhin mit der Gesundheitsspezialistin die Ernährungspyramide. Bei dem unterhaltsamen Aufstieg erfuhren sie unter anderem, dass Obstzucker, maßvoll genossen, generell gesünder ist als Haushaltszucker, dass Vollkornbrote mehr Mineral- und Ballaststoffe enthalten als andere Brote, und dass Cola-Getränke einen höheren Koffeingehalt haben als Kaffee.

Doch von der Theorie allein wird man nicht satt. Und so ging es nach der ersten Lerneinheit mit Müslischüsseln ausgestattet hinüber in die Schulküche. Hier durften sich die Schüler unter Anleitung ein leckeres und gesundes zweites Frühstück zubereiten. Früchte, Haferflocken und Weizenkeime kamen dabei ebenso zum Einsatz wie Bananen, Milch und Orangensaft.

Und wie schaltet man nun den Gehirnturbo ein? „Zum Beispiel durch Magnesium“, erklärte der zwölfjährige Julius nach dem lehrreichen Vormittag. Und er hat auch ein Bild dafür parat, wie das funktioniert. „Wenn man sich vorstellt, dass Daten im Gehirn mit Booten von einer Zelle zur nächsten transportiert werden, dann sorgen Stoffe wie Magnesium oder Omega 3 dafür, dass diese Boote schneller fahren.“ Deshalb sei es gut, viel Gemüse zu essen, ergänzen seine Mitschüler. Sie wissen jetzt: „Das ist nicht nur gesünder als Fast Food, sondern auch besser für die Umwelt und die Tiere.“

Thomas Zimmermann